Kurbelspannhilfe
Kurbelspannhilfen werden in eingebauter oder auch zusätzlich in "ansteckbaren" Varianten von diversen Herstellern vertrieben.
In der Regel lassen sich die Armbrüste dann leichter bzw. auch in sitzender Position über einen vorhandenen Getriebemechanismus spannen.
Eine essentielle Bedeutung hatte die Kurbelspannhilfe bei den "Schießmaschinen" der Compoundarmbrüste bekommen. Große Compoundrollen (cams) mit denen Höchstgeschwindigkeiten (zugunsten eines kleineren Bogensystems) erreicht werden wie z.B. bei Stryker oder bei der PSE TAC 15 erfordern zwingend sogar das Kurbelspannhilfensystem zusammen mit einem beweglichen "Schlitten", der die Sehne holt, im gespannten Zustand hält und über den Abzug die Sehne freigibt.
Der Nachteil ist: Die Spannzeit beträgt in der Regel bis 1,5 min.
Gerade die überdimmensionierten Rollen bei diesen beiden Armbrusttypen sind sehr empfindlich gegenüber vertikalen Sehnenbewegungen während des Ladevorganges, d.h. bei schon geringster Abweichung, z.B. nach oben, springt die Sehne aus den Rollen und der Armbrust Bogen ist unbrauchbar oder muß im besten Fall mit einer Presse wieder eingestellt werden.
Bei etwas kleineren Rollen und größerem Bogen werden mit vergleichbaren Pfeilen ähnliche oder gleiche Geschwindigkeiten erreicht, ( Darton Lightning) Das System ist dafür robuster, auch mit der Hand oder über eine Seilspannhilfe spannbar und die Spanndauer beträgt ca. 4 s.
Seit den letzen 3-4 Jahren hat sich jedoch eine Menge auf dem Markt getan. ACU Draw, ACU Draw Pro und der ACU Slide von TenPoint sowie der Charger Ext Crank von Excalibur sind zu modernen, schnellen, leisen und sicheren Kurbelspannhilfen geworden.